Computergesteuerten Drehmaschinen (CNC-Drehmaschine) sind sehr effizient in der Herstellung von Trauringen. Sie können Ringe aus Edelmetall-Rundstäben in hohen Stückzahlen fertigen. Dabei sind sie so schnell, dass die Bearbeitungszeit je Ring meist auf unter eine Minute fällt. Menschliche Arbeit würde da den Herstellungsprozess nur verlangsamen.

Ein typisches Produkt für diese Art der Herstellung ist der klassische Trauring aus Gold, denn der Vorteil dieser Herstellungsart spricht für sich: Es lassen sich sehr hohe Stückzahlen, bei gleichzeitig sehr geringen Stückkosten produzieren. Allerdings kann– noch nicht – alles automatisiert gefertigt werden. So erfolgt die finale Anpassung an die individuellen Kundenwünsche der Trauringbesitzer, wie beispielsweise das Einfassen eines Brillanten, nach wie vor von Hand.

Trauringe löten – der “gebrochene” Ring

Bei gelöteten, aus nur einem Material bestehenden Trauringen, wird ein Edelmetall-Blech in der für den Ring benötigten Länge und Breite gefertigt. Anschließend wird das Blech auf dem Ringriegel rundgeschmiedet und die Enden (Stoßkanten) verlötet. Auf diese Art entsteht oberflächlich betrachtet, nach dem Polieren, ein scheinbar nahtloser Trauring.

Fragten wir nach individuellen Anpassungen oder nach einem anderen Material, wurde meist behauptet, dass das nicht möglich sei. Dabei wollten wir einfach nur besondere Ringe, die nicht jeder trägt. Wir wollten weder völlig ausgefallene Ringe, noch erwarteten wir Unmögliches. So richtig verstanden hat das allerdings kaum einer der Juweliere. Die wollten einfach nur schnell ihre Ringe verkaufen und gut ist. Mit einem persönlichen Erleben, Individualität oder gar Romantik hatte das leider gar nichts zu tun.

Da auch diese Methode, bedingt durch den geringen Materialeinsatz, sehr wirtschaftlich ist, handelt es sich um eine gängige Methode der Trauringherstellung.

Was uns daran nicht gefällt: Die Kreisform der Trauringe wird unterbrochen und damit das Symbol der Unendlichkeit zerstört.

Eine weitere negative Eigenschaft: Ist dieser „Riss“ anfänglich kaum wahrzunehmen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Lötfuge mit der Zeit sichtbar wird.

Trauringe gießen – nur noch selten zu sehen

Auch das geht. Flüssiges, heißes Metall wird im Schleudergussverfahren in eine Form geschüttet, in der die Zentrifugalkräfte für ein gleichmäßiges Ausfüllen der Form sorgen. So entstehen gegossene Trauring-Rohlinge, die nach dem Auskühlen weiterverarbeitet werden können. Die finale Anpassung erfolgt danach in der Werkstatt von Hand. Genau wie bei den gedrehten Ringen.

Trauringe selber schmieden – individueller geht es nicht

Ob man nun seine Trauringe selber schmiedet oder von einem Schmied individuelle für sich fertigen lässt – noch individueller als geschmiedete Trauringe geht es nicht.

Durch das Schmieden und Umformen des Metalls entstehen einzigartige Trauringe aus einem einzigen, fugenlosen Stück Metall. Diese Art der Fertigungsart führt bei den faszinierenden Damastringen zu den typischen unendlichen Linien und Mustern, die durch keine andere Technik erzeugt werden können.

Wer sich für das selber Schmieden der eigenen Ringe entscheidet, erhält die wohl individuellsten Trauringe, die es geben kann. Eines ist uns dabei aber wichtig: Unsere Trauring-Schmiedekurse haben keinerlei Gemeinsamkeiten mit denen von Goldschmieden oder Juwelieren angebotenen Trauringkursen. Aber dazu erfahren Sie mehr unter Trauringkurse (https://www.trauring-schmieden.de/Trauring-Schmieden.html).

Fazit

Wenn die eigenen Eheringe der Tradition entsprechend aus nur einem Stück bestehen sollen, bleibt nur das Schmieden oder die Dreh- oder Gussmethode. Sollen Ihre Ringe jedoch ein Maximum an Individualität mit traditioneller Handwerkskunst kombinieren, dann entscheiden Sie sich am besten für geschmiedete Ringe.

Trauringe Hecho-a-Mano